Matthias Mimberg

Jahrgang 1997

Sektion Siegerland

Mein Motto:

Klettern ist viel mehr als nur ein Sport. Draußen sein in der Natur, am Fels, das ist eine Lebenseinstellung. (David Lama)

Wie bist du zum Bergsport gekommen?

Solang ich denken kann, bin ich mit meinen Eltern und meinem Bruder im Sommerurlaub in die Alpen gefahren. Damals noch nicht hochalpin oder zum Klettern, sondern zum Wandern auf Tages- oder Mehrtagestouren. Durch all die positiven Erlebnisse kommt bei mir wohl da die Verbundenheit zu den Bergen und die Freude am Draußen sein her. Kurz nach dem Abitur bin ich dann das erste Mal mit Freunden auf Hochtour gegangen. Spätestens danach hatte mich das Bergfieber fest im Griff.

Welche alpine Disziplin liegt dir am meisten bzw. wie bist du am liebsten unterwegs?

Am meisten Freude empfinde ich zurzeit für das Hochtourengehen in Verbindung mit kombinierter Kletterei. Ich bin aber auch gerne im Eis- und Mixedgelände unterwegs, dabei auch sehr gerne in langen Touren. Traditionell abgesicherte Mehrseillängen reizen mich allerdings auch immer mehr. Die Kombination der verschiedenen Bereiche, dem Zustieg auf Ski, einer interessanten Kletterei und einem Biwak machen für mich eine Bergtour zu einem einmaligen Erlebnis. Nach vielen langen, anstrengenden Touren darf ein Besuch am Gardasee beim Klettern in der Herbstsonne von Arco aber auch nicht fehlen.

Wie bereitetest du dich als „alpenferner“ Bergsteiger auf deine Touren vor?

In der Vorbereitung versuche ich viel klettern zu gehen und dabei so oft wie möglich an den Fels zu kommen. Tage, an denen ich das nicht schaffe, verbringe ich in der heimischen Kletterhalle. Um nicht schon beim Zustieg außer Atem zu sein, gehe ich mehrfach die Woche laufen und variiere dabei zwischen langen, langsamen und etwas schnelleren Läufen. Zusätzlich hat sich das Rennrad im letzten Jahr als ergänzendes Trainingsgerät gut bewährt. So lassen sich noch ein paar extra Höhenmeter sammeln.

Warum hast du dich beim Alpinkader beworben?

Der Alpinkader bietet eine gute Plattform im eigenen Bundesland für den gemeinsamen Dialog, der in NRW doch sehr weit verstreuten Alpinisten. Der Austausch untereinander über Touren und Training war bisher schon sehr wertvoll für mich und in den 10 Tagen der beiden Sichtungen habe ich viele Leute kennengelernt. Dabei konnte ich teils schon erste Touren mit ihnen unternehmen. Die Ausbildung im Alpinkader bietet die Möglichkeit noch mehr Wissen zu sammeln und meine Fähigkeiten zu verbessern. Das bildet die Grundlage, um sicher in anspruchsvollere, wildere Touren einzusteigen.